20 May 2020

Versunkene Kindheit, Ada Kaleh


One of the blog's most often translated article started when I wrote an email to Adele Kehl-Geafer—who was an inhabitant of Ada Kaleh, before it submerged—to write about her childhood on the island. Later this Hungarian language article was translated into German and Romanian.   

This article made it to the largest Hungarian news site, Index, they later approached me if I can arrange a video interview with Adele. The interview with the painter, who lives in Switzerland now, took place in Budapest with the Margaret Island as a background. I had no other task in this besides arranging the meeting and helping to correct the narration, but it was still a pleasure to be involved. The below Hungarian language video has been published in May 2015, now the narration is also available in German and Romanian language: 




Versunkene Kindheit

Seit meiner Kindheit war diese Insel eine neuzeitliche Atlantis für mich. Kaum aus dem Boot gestiegen und Inselboden unter den Füssen erwischt uns ein Zauber, was es aber war, wusste niemand.
Narrator: Ade Kaleh war eine kleine Insel in Rumänien unweit von Orsova. Zwischen den 60-er und 70-er Jahren wurde das Eiserne Tor I für die Wasserkraft gebaut.
Damit fiel diese Insel den Fluten zum Opfer. Adele Kehl hat ihren Künstlernamen von dieser Insel abgeleitet. Sie hatte einen grossen Teil ihrer Kindheit an diesem besonderen Ort in der Donau verbracht.
Ich bin in einer Zeit geboren, wo mir die Insel das Gefühl vermittelte von Harmonie Frieden und Liebe. Auch unter Hunger hätte man dort nie gelitten denn die vielen Feigenbäumen und andere Früchte liessen uns immer satt werden. Auch frieren hätte man nie müssen, denn die riesige Kasamatten Anlage hätte genug Schutz geboten, denn durch die dicken Wände war es dort nie zu heiss und nie zu kalt. Auf dieser Insel lebten die verschiedensten Konfessionen ohne Probleme miteinander, als eine grosse Familie. Der Inselschutzheilige Miskin baba sorgte für Ordnung. Der Miskin baba sollte eigentlich ein Usbekischer Sultan sein, doch hatte er den Traum, dass seine Aufgabe es ist, für die Inselbewohner zu sorgen und zu lehren. War etwas ungerechtes geschehen so ging man zum Grab von Miskin baba und im Traum erschien dann die Lösung. Er lehrte auch in gleicher Weise die Leute ihre Gesundheit zu behalten. So sorgte er nicht nur für Ordnung über sein Leben hinaus, sondern war auch immer ein guter Ratgeber.
FILM. Sehen sie dort Herr Fabula, dort ist eine kleine Insel.
Narrator: Auf der Insel Ada Kaleh hatten ein paar 100 Leute gewohnt. Der grösste Teil von ihnen waren Türken, aber auch Deutsche, Rumänen und Ungaren bewohnten diese Insel. Der Schriftsteller Jókai Mór wurde nach der Legende von dieser Niemandsinsel für sein Roman „goldener Mensch“ inspiriert. Der Film wurde auf einer Nachbarinsel gedreht. Die grösste Inspiration war diese Türkische Vorherrschaft. Es wurde hauptsächlich Türkisch gesprochen, doch bereits in meiner Kindheit mischte sich rumänisch dazu. So sprachen wir Kinder ein wildes Durcheinander von Türkisch und Rumänisch. Wir konnten uns praktisch selbst versorgen, bis auf ein paar wenige Ausnahmen. Schweinefleisch war nicht erlaubt.
Es wurde zwar einmal versucht Schweinefleisch mit dem Schiff zu bringen doch sie wurden ihre Ladung nicht los. Die Hauptbeschäftigungen waren die Fischerei und der Fährdienst, eine kleine Tabakfabrik und Konfektionsfabrik. Die türkischen Spezialitäten Sudjuk und Lokum aber auch andere Süssigkeiten wurden auf der Insel gefertigt. Sogar ein Kino besass die Insel.
Narrator: Es waren auch einige Leute auf die Insel gekommen, damit sie von Rumänien nach Jugoslawien schwimmend durch die Donau flüchten konnten. Die meisten Touristen kam aber aus lauter Neugierde auf die Insel.
Aufregend war für uns Kinder immer wieder, wenn Schiffe ankamen aus Österreich oder Ungarn. Kaum hörten wir die Schiffssirene rannte wir zum Zentrum, wo bereits die ersten Passagiere die Strassen in Beschlag nahmen. Jeder der die Insel besuchte, wusste zu wissen, dass hier eine andere Welt begann. Es war eine besondere Stimmung, Luft und Schwingungen, als ob wir in eine andere Dimension eintraten. Mein ganzes Leben dachte ich darüber nach, was da nur gewesen sein konnte. Es war einfach anders, und erklären lässt sich das nicht. Als ich etwa 10 Jahre alt war, sprach man bereits darüber, dass an diesem Ort, in etwa 7 Jahren ein Wasserkraftwerk gebaut wird. Man konnte zwar schon auf der Uferseite die ersten Bauten sehen doch für uns Kinder war das wie, man redet wohl darüber, aber das wird sicher nie realisiert.
Narrator: 1964 begann man mit dem Bau des Wasserkraftwerkes Eisernen Tor I.
Man wusste auch, wenn die riesigen Schleusen fertig gestellt sind, wird sich der Pegelstand der Donau heben. Bis dann müssen auch die Leute evakuiert und die Gebäude der Insel abgerissen sein, denn dann wird die Insel überflutet sein.
1967 mit etwa 16/17 jährig, war ich das letzte Mal auf der Insel. Viele meiner Freundinnen und Spielkameraden fehlten. Auch viele Familien waren schon weg. Es wurden auch schon viele Häuser abgerissen. Meine Grossmutter wollte aber im Hause bleiben. Sie erzählte mir später, erst als die Panzern zum Abriss vor der Türe
standen und man ihr sagte: „Frau Geafer sie müssen weg hier“ erst dann fügte sie sich und verliess sie das Haus.
Die Insel Ade Kaleh und die Ortschaft Orsova wurden dem Wasserkraftwerk geopfert. Viele andere Ortschaften wurden auch geopfert. Doch würde die Insel mit
ihrer ober- und unterirdischen Kasamaten Anlage und ihrer Geschichte, heute zu den Weltkulturerben zählen. Den Leuten wurde damals viel versprochen. Sie bräuchten nie mehr Strom zu zahlen und sie würden Entschädigt.
Narrator: Vom Versprochenen wurde nicht viel eingehalten. Die Leute sind umgesiedelt in alle Windrichtungen aber auch in andere Länder. 1971 hat die Donau die Insel mit Wasser zugedeckt.
Bei der Überflutung schauten sicher viele Leute zu. Ich bin sicher dass sie mit Tränen in den Augen zugeschaut haben. Viele Leute haben auch keine Heimat mehr gefunden. Auch mich befällt immer eine Traurigkeit, wenn ich von der Insel erzähle.
Ich habe meinen Kindern viel über die Insel erzählt. Ich habe ihnen so viel erzählt dass sie praktisch jeden Stein kennen. Nun heute geht es mir gut und ich habe mein Schicksal akzeptiert. Was mir jedoch immer noch fehlt ist meine Heimat.

Mi s-a scufundat copilaria, si cu ea intreaga insula

Este mica noastra Atlantida – cred – Atlantida contemporana. Paseai din barca pe mal, si acolo erai atinsa de o magie. Ce era – nimeni nu putea sa spuna.
Narator: Ada Kaleh a fost o mica insula pe teritoriul Romaniei de azi, in apropiere de Orsova, inundata la cumpana dintre anii ’60-’70 odata cu construirea hidrocentralei Portile de Fier I. de pe Dunare.
Adele Kehl, care si-a insusit numele artistic inspirandu-se din toponimia insulei, si-a trait copilaria aici si sustine ca a fost cel mai dosebit loc de pe cursul fluviului.
Eu m-am nascut in acea perioada a insulei pe care as denumi-o a armoniei, a pacii si a dragostei. Aveam atatia smochini incat, la drept vorbind, nimeni nu putea sa moara de foame. Fructe aveam. Nu putea nimeni sa inghete de frig, pentru ca se putea locui in cazemate. Aveau pereti atat de grosi incat acolo niciodata nu era frig, nu era cald. Era numai bine. Nu era nici o problema religia practicata. Era ca o familie foarte mare si cred ca pot spune ca Miskin Baba, sfantul insulei, era autoritatea suprema. Bunaoara niciodata nu aveam probleme. Miskin Baba a venit pe insula in urma unei viziuni conform careia locul Lui era aici pe insula si nu in rolul de sultan in Buhara. Ii invata pe oameni cum sa se vindece, ii si vindeca, uneori prin minuni. Daca cineva dorea sa se faca dreptate, ori il macina ceva, se ducea la Miskin Baba si i se arata in vis solutia.
Era ordine si pentru ca se stia ca adevarul va iesi la iveala. Va fi visat si gata.
FILM (frgm.): Dle. Fabula – in indepartare o mica insula!
Pe Ada Kaleh locuiau cateva sute de oameni, aproape toti Turci, printre ei cativa Gemani, Romani si Maghiari. Conform legendei „Insula nimanui”, (magh. Senki Szigete) din romanul „Omul de aur” (magh. Aranyember) de Jókai Mór, a fost inspirata de aceasta insula.
Turnarea filmului a avut loc pe o insula invecinata dar cred ca Jókai a fost inspirat in orice caz de aceasta linie turceasca de pe Ada Kaleh. Aproape toata lumea vorbea turceste si in vremea aia deja vorbeam si in romaneste. Eu deja m-am nascut in acest multilingvism. Copii fiind, cand ne jucam, in general vorbeam turceste dar amestecam limba cand cu una cand cu alta. Ne descurcam in general pe cont propriu. Produsele ca painea, graul erau aduse din afara insulei. Carnea de porc nu era permisa pe insula. S-a incercat odata dar au fost goniti.
Ocupatia de baza era pescuitul, calauzitul cu barca, am avut si o mica fabrica de tutun, o fabricuta de confectii, dar erau intreprinderi mici. Se facea rahat, sugiuc, dulciuri din aceasta categorie si era cinematograful.
narator: Erau oameni care veneau pe insula ca sa evadeze inot, printre curenti, in Iugoslavia. Bineinteles multi turisti veneau doar din curiozitate.
Veneau vapoare din Austria, din Ungaria. Cand auzeam sirenele navelor cu aburi alergam in centru si ii asteptam pe vizitatorii care deja soseau dinspre mal. Ada Kaleh avea un mister pe care il simtea oricine ajungea acolo. Adica, parca aerul avea o vibratie aparte, totul era diferit. Uitai complet de lume, de toata asa zisa civilizatie si era o alta vibratie. Totul era altfel. Era un fapt interesant. Cand am devenit mai mare ma gandeam des la asta. Ce o fi fost? Parca am fi pasit intr-o cu toltul alta dimensiune.
Aveam vre-o zece ani cand am aflat ca se planuieste constructia unei hidroecntrale. Stiam ca in sapte ani va disparea insula. Era un fel de – pentru noi copiii mai ales – ca da, se
discuta despre asta, dar nu am crezut ca se va si infaptui. Se vedeau deja pe malul celalalt ecluzele in constructie.
in ’64 a inceput constructia hidrocentralei Portile de Fier I. Autoritatile stiau ca din cauza barajului va creste nivelul Dunarii si au inceput sa mute locuitorii de pe Ada Kaleh si sa le demoleze cladirile.
Aveam 16-17 ani cand am fost ultima data pe insula – in anul ’67 – si deja se incepuse distrugerea. Disparusera cele mai bune prietene si tovarasele de joaca. Incepusera sa lipseasca din oameni. Am vazut si mi-a povestit bunica ca la inceput refuza sa isi paraseasca casa, apoi au venit sa o constranga... frau, djaffer, doamna... nu mai stiu. In final a trebuit sa se supuna ca deja sosisera tancurile.
Au sacrificat aceasta insula si au sacrificat si vechea Orsova. Desigur au fost si alte locuri sacrificate din motive asemanatoare, dar aceasta insula era de patrimoniu mondial. Aceasta fortareata, acest sistem de aparare, era deosebit si la suprafata si sub nivelul suprafetei. Promisiuni au fost multe. Cei care provin de pe insula nu vor fi obligati sa plateasca curent toata viata lor. Primesc despagubiri totale. S-au promis o serie de lucruri fantastice...
Din promisiuni nu s-au realizat prea multe. Locuitorii insulei s-au mutat in diferite tari. In final, in 1971, Dunarea a acoperit incet insula.

19 May 2020

Dissolving: The Danube Bend at Béda


Planum exhibens Sectionem Fluvii Danubii
a Sylvula Possessionis Baar usque Sylvam Gerétz Hát dictam...
(source: maps.hungaricana.com)

It took several steps and some river regulation engineering to move the Béda forest from the Danube-Tisza Intefluve to Transdanubia. The plan of the "moving" appears on a map from 1803, with all the planned meander cuts to achieve a shortened channel. However, the Danube thought differently than the engineers. Even today, the Danube is not following in the straight ditches dug on the course of the lines; for example a forest is hiding one dry ditch just east of Kölked, southern Hungary. Elsewhere, the Danube did not exactly follow the planned new course; instead of a shortened channel the Danube formed a new river bend, the Inner-Béda inside the Béda forest: while the 1803 course became the Outer-Béda oxbow. The Inner-Béda later also became an oxbow after successfully implementing another straight cut.

Just south from the Béda, the Bok meander and peninsula was also transferred to the Transdanubian side with the same method. The neck at Verpolya has been cut and the onetime peninsula became accessible from Erdőfű. Somewhat bigger territory switched sides than it was planned in 1803 and the river also refused to follow its new course, leaving some room for meandering. 


The previously continuously meandering Outer-Béda froze motionless, at the exact time it was cut off from the main river bed. After 200 years its width narrowed but the  course remains the same.